Berichte

 

Vereinstreffen und Veranstaltungsreihe in Hann.Münden: Lehm und Kunst

 

Am Freitag/Samstag, den 27./28. September 2013 fand das letzte Treffen vom NetzwerkLehm zum Thema "Lehm und Kunst" in 34346 Hann. Münden statt.

Zeitnahe wurde eine Pressemitteilung unter dem Titel "Lehmbau löst demographischen Wandel?!" verfaßt und veröffentlicht.

Das jüngste Treffen des NetzwerkLehm e.V. am 27/28. September in Hann.Münden verlieh dieser These einen neuen Blickwinkel. Rund 30 Interessierte aus der Region folgten der Einladung zum Vereinstreffen und zur Veranstaltungsreihe zum Thema: „Lehm und Kunst“. Vor dem Fachwerkhaus 9mal24Hintergrund des Projektes "9mal24" war die Veranstaltung thematisch darauf abgestimmt. Sie begann mit einem Überblick vom Netzwerk-Vorstand Dieter Brauch über moderne Lehm-Verfahren und deren Einsatzgebiete in unserem Leben. Lehmbau ist nicht gleichzusetzen mit der Fachwerksanierung. Die Professoren Frau Birgit Franz und Herr Georg Maybaum berichteten eindrucksvoll von gelungen Praxisbeispielen im Lehmbau. Das Bauen mit Lehm ist schon lange salonfähig geworden und erlebt mit hochwertigen und nachhaltigen Produkte eine Renaissance. Viele Menschen nutzen die Vorteile dieses Baustoffes.

Anschließend stellte Frau Diana Wetzestein das Projekt "Wir kaufen uns die Stadt zurück" der Bürgergenossenschaft HMÜ vor. Ziel der Genossenschaft ist es Gebäude in der Stadt zu erwerben, Instand zu setzen und als attraktiven Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Das Projekt geht auf die Initiative von Herrn Demandt zurück. Die Genossenschaft hat mit Einlagen und der Förderverein zusammen bereits rund 50.000 Euro zusammenbekommen. Das Fachwerkhaus in der Speckstrasse 7 wird in dem Projekt "9mal24" beispielhaft umgesetzt.

In dem letzten Beitrag der Veranstaltung stellte Herr Prof. Kickler unter dem Thema "Tragwerksplanung am Fachwerk" die Planung des Projektes in der Speckstrasse vor. In einer Studie an der Universität konnte die planerischen Voraussetzungen für die Sanierung gelegt werden. Die "Bärenarbeit" leisten hingegen die vielen ehrenamtlichen Handwerker und Helfer. Sie versuchen in nur 9 Tagen, 24h täglich das Fachwerkhaus "bezugsfertig" wieder herzustellen. Es wird ein schönes Beispiel für die Bereitstellung attraktiven Wohnraumes durch Lehmbau um dem demographischen Wandel entgegen zu wirken. Die Tagung des NetzwerkLehm trug sicherlich ein kleines Stück dazu bei, mag man den Gesprächen und Diskussionen der zufriedenen Teilnehmer Glauben schenken.

 

 

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